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Heilende Pädagogik auf Basis der TA




Adressaten:

Jugendhilfe; heilpädagogische Wohngruppen, oder die es werden wollen; Teams oder Erziehungsstellen, die Lust auf einen neuen Ansatz haben, Verhalten des Klientel verstehen möchten.

Dauer: 8 Stunden + Pausen


Heilpädagogische Wohngruppe

Was bedeutet das für mich als Pädagogen?

Was unterscheidet uns von anderen Wohngruppen?

In heilpädagogischen Wohngruppen treffen Pädagogen auf besonderes Klientel: Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten. Mag deren Verhalten im Herkunftssystem einen Sinn gehabt haben, hat es das in anderen Kontexten jedoch nicht und wird als störend und falsch empfunden.

Wie kann und soll man diesen Klienten begegnen?

Wie soll auf die Verhaltensauffälligkeiten reagiert werden?

Mit welcher Haltung (Einstellung) geht man als Pädagoge in die Arbeit? Diesen und mehr Fragen möchte ich in dem Workshoptag nachgehen und ins Diskutieren und Nachdenken über verschiedene Haltungen und Einstellungen kommen.

Mit dem besonderen Blick der Transaktionsanalyse gewinnen wir an diesem Tag eine neue Sichtweise auf das Verhalten der Klienten und dessen Sinn im Herkunftssystem. Durch diesen Blick erkennen wir für uns Wege, damit umzugehen. Den Klienten geben wir die Möglichkeit zur Erkenntnis, die Verhaltensweisen nicht mehr zu benötigen.

In der heilpädagogischen Arbeit geht es also nicht darum, den Klienten zu verändern, sondern eher darum, unsere Reaktion auf den Klienten zu verändern.

Ein Kind oder Jugendlicher, der immer erfahren musste, dass er nicht gewollt ist, wird alles dafür tun, diesen Glaubenssatz für sein Leben bestätigt zu bekommen. Unsere Aufgabe ist es dann, dem Kind/dem Jugendlichen das Gefühl zu vermitteln, „gewollt zu sein“, egal wie es/er sich verhält. Dann wird in der Arbeit (heilpädagogischer Prozess) eine Neuentscheidung getroffen und der Glaubenssatz kann verändert werden.

 Um verstehen zu können, welche Glaubenssätze, Antreiber und Einschärfungen ein Kind verinnerlicht hat, bedarf es einer pädagogischen Diagnostik, in der die Pädagogen die Lebensgeschichte und das Herkunftssystem analysieren. Genauso wie Transaktionen zwischen Pädagogen und Klienten immer wieder reflektiert werden müssen.

Im zweiten Teil des Tages werden Instrumente zur Diagnostik gesammelt und kennengelernt. Einige davon sind in der Arbeit vieler Wohngruppen schon etabliert, wie Genogramme, Lebensbücher und so weiter, andere sind Modelle aus der Transaktionsanalyse, die für jeden ohne große Vorkenntnisse nachvollziehbar sind.

 Am Ende des Tages wird jeder eine Idee davon haben, wie heilpädagogische Arbeit in Wohngruppen mit transaktionsanalytischen Grundlagen aussehen und funktionieren kann. Vielleicht kann sich sogar der ein oder andere für einen Grundkurs in der TA (TA101) begeistern und sieht die TA als ein genauso geniales, wie einfaches Methodenwerks in der heilpädagogischen Arbeit.